Keyword-Recherche für einen SEO-Text

Die Keyword-Recherche ist eine wesentliche Grundlage für eine SEO-Strategie. Die Auswahl der Suchbegriffe bestimmt darüber, wie gut ihre Internet-Seite in der organischen Suche zu finden ist und wo sie auf der Suchergebnisseite (SERP) platziert ist. Wichtig zu wissen ist, wie stark nach den Keywords gesucht wird und wie groß die Konkurrenz ist.

Erst so lässt sich zuverlässig einschätzen, ob Sie zum Beispiel auf shorttail- und midtail-Keywords ranken können, oder doch auf longtail-Keywords optimieren sollten. Wichtig ist die richtige Balance zu finden, denn Platz eins bei Google bringt nichts, wenn das Suchvolumen für eine Phrase oder Wortkombination zu klein ist.

In diesem Text erfahren Sie, wie Sie in sieben Schritten eine Keyword-Recherche durchführen und welche (kostenlosen) Tools dafür geeignet sind. Darüber hinaus ist die Keyword-Recherche auch für die deutlich umfassende Themenrecherche hilfreich.

Keyword-Recherche: Inhaltsverzeichnis

Brainstorming und Redaktionsplan als Grundlage

Das Brainstorming ist das erste Mittel, um geeignete Keywords zu finden. Ein gut gepflegter Redaktionsplan hat auch einen Zettelkasten und eine Ideensammlung. Je nachdem wie gut die Substanz ist, ist bereits an dieser Stelle die Intention des Textes erkennbar. Wie lässt sich die Aussage des Textes in einem, zwei oder drei Wörter zusammenfassen?

Nutzen sie an der Stelle bereits Tools wie ‚Answer the public‘. Die (kostenlose) Internetseite formuliert Fragen zu einem Suchwort das eingegeben wird. Sie helfen dabei, sich einen Überblick über das Thema zu verschaffen. Machen Sie sich bewusst wo Sie über Expertise verfügen und wo Recherche notwendig ist.

ChatGPT als Ideengeber

Tools, die künstliche Intelligenz nutzen, können dabei sehr hilfreich sein. ChatGPT liefert in zwei Bereichen hervorragende Ergebnisse:

1.) Eine recht allgemeine Frage zum Keyword (SEO-Text) liefert schon einen guten Überblick und zeigt blinde Flecken.

ChatGPT-Frage zu einem SEO-Text

2.) Eine spezielle Frage, kann ergänzende Informationen liefern, zum Beispiel für einen Absatz des Textes.

ChatGPT-Nachfrage zur Wichtigkeit von Links für einen SEO-Text

Aber Vorsicht: ChatGPT kann keinen vollständigen SEO-Text schreiben, da die Google Qualitätsrichtlinien erfüllt sein müssen. So fehlt zum Beispiel die Einordnung, welche Relevanz die Verlinkungen haben. Und schließlich gilt: die Antworten sind nur so gut, wie die Fragen.

Navigationale Keywords sind Suchbegriffe, bei denen der User genau weiß, welche Seite er aufrufen möchte. Das können zum Beispiel Produkt- oder Firmennamen sein. „WDR“ ist ein navigationales Keyword.

SERP des Keywords "Pressemitteilung"
SERP des Keywords „Pressemitteilung“

Bei informativen Keywords sucht der Nutzer Informationen zu einem Thema. Das Ergebnis soll möglichst umfassend sein, damit sicher User ein Bild von dem Thema machen kann. Ein Beispiel ist „Pressemitteilung“. Hier zeigt die SERP vor allem Ergebnisse dazu, was eine Pressemitteilung ist. Die Werbung auf der Seite bezieht sich auf ein Portal, wo Presseinformationen veröffentlicht werden können.

SERP des Keywords "Pressemitteilung schreiben"
SERP des Keywords „Pressemitteilung schreiben“

Transaktionale Keywords sind Suchbegriffe, bei denen eine Handlungsabsicht enthalten ist. Häufig enthalten sie, wie bei dem Beispiel „Pressemitteilung schreiben“ ein Verb. Das Google-Ergebnis zeigt, dass es dabei einen deutlich höheren Wettbewerb gibt. Der User ist dabei schon sehr weit in der User-/Customer-Journey und bereit zur Konversion.

Google „Suggest“ und „Autocomplete“

Der nächste Schritt ist der Einsatz von hilfreichen Tools. An erster Stelle steht hier Google. Mit Google Suggest beziehungsweise Google Autocomplete. Bereits während des Tippens werden Begriffe vervollständigt und ergänzt. Diese Funktion liefert wertvolle Anhaltspunkte zum Suchverhalten. (In anderen Texten wird häufig auch Google Trends empfohlen, meines Erachtens handelt es sich dabei schon um ein sehr spezielles Instrument für die Keyword-Recherche.

Hilfreiche Tools, um Keywords zu finden

Sehr hilfreich sind Tools, die Informationen über das Suchvolumen und die Konkurrenz der Keywords liefern. Zu den besten Tools gehör der ‚Google Keyword-Planner‘, der auch noch kostenlos ist. Der Vollständigkeit halber: Voraussetzung ist die Anmeldung bei einem Google Konto. Wer nach ‚Presseeinladung‘ sucht, erfährt, dass der Suchbegriff ein ein Volumen von 100 bis 1.000 Suchanfragen pro Monat und eine geringe Konkurrenz hat. Der Keyword Planner zeigt auch keine Alternativen. Anders ist das, wenn man die Suche um den Begriff ‚Pressemitteilung‘ erweitert. An dieser Stelle zahlt sich bereits das Brainstorming aus. Weitere kostenlose Alternativen sind zum Beispiel:

Zum Teil ist eine Registrierung notwendig und der Funktionsumfang in der kostenlosen Version eingeschränkt. Auch die Angaben zum Suchvolumen und zu den Kosten, die die Konkurrenz widerspiegeln sind nicht immer korrekt. Tatsächlich liefern die Programme eine solide Grundlage, reichen aber nicht für eine umfassende Recherche.

Keyword-Auswahl: Suchvolumen und Konkurrenz abschätzen

Besser lässt sich das Suchvolumen und die Konkurrenz mit kostenpflichtigen Tools abschätzen. Aus meiner Praxis als Journalist weiß ich, wie schwer es ist, die Medien zu einer Veranstaltung einzuladen. Gleichzeitig sehe ich, welche Fehler gemacht werden. Deshalb habe ich im Text Presseeinladungen schreiben erklärt, wie es funktioniert. Um eine große Reichweite zu erzielen, ist dieser Text nach den Kriterien der Suchmaschinenoptimierung geschrieben. Der erste Schritt dafür war die Keyword-Recherche mit folgendem Ergebnis.

KeywordSuchvolumenCPC
Presseeinladung170
Presseeinladung schreiben102,92 €
Presseeinladung formulieren200,35 €
Pressemitteilung44004,17 €
Pressemitteilung schreiben16002,92 €
Pressemitteilung formulieren106,07 €
Medien einladen10
Quelle: seobility.net
Keyword-Recherche für einen Text über Presseeinladungen

Die eigentliche Recherche war noch weitaus umfassender, doch allein dieser kurze Auszug zeigt die enormen Unterschiede. Tatsächlich ist es sinnvoll, den Text auf das Keyword „Presseinladung“ zu optimieren. Korrekt müsste es eigentlich heißen, dass die Medien eingeladen werden, doch hierfür ist das Suchvolumen gleich Null.

Ranking des Keywords untersuchen

Doch an der Stelle ist noch nicht klar, ob das Keyword auch tatsächlich geeignet ist. Im nächsten Schritt sollte der Begriff (in einem privaten Fenster) gegoogelt werden. Seien Sie ehrlich: Haben Sie mit Ihrem Text und ihrer Webseite eine realistische Chance, in den Top 10 zu ranken? Wenn Sie sich nicht sicher sind, ist es möglicherweise sinnvoll, statt eines shorttail- oder midtail-Keywords, ein longtail-Keyword zu suchen. Oft fällt die Einschätzung schwer, genau an der Stelle kann ich Ihnen als SEO-Manager für Dortmund und Umgebung helfen.

Alleinstellungsmerkmal identifizieren

Wenn es sich um eins Ihrer Produkte, Themen oder Verfahren handelt, verfügen Sie über Expertise. Bei der Untersuchung der Wettbewerberseiten fällt auch auf, ob Sie das Thema vollständig im Blick haben. Sie stellen fest, ob es Alleinstellungsmerkmale gibt, die sie besser hervorheben können, oder ob Aspekte ergänzt werden müssen.

Beachten Sie aber bei der Analyse: es ist nicht das Ziel, einen Text für die Suchmaschine zu schreiben. Es geht darum, den Nutzer bestmöglich zu informieren.  Ob Sie den Text auf „Presseeinladung schreiben“ oder „Presseinaldung formulieren“ muss inhaltlich keinen großen Unterschied machen,  beim Suchvolumen und den Möglichkeiten des Rankings dagegen schon. Darüber hinaus gibt es selbstverständlich noch zahlreiche andere Gründe, einen Text auf die Homepage zu stellen.

Keyword-Recherche als Teil der SEO-Strategie

Der richtige Zeitpunkt für eine Keyword-Recherche ist, sie so früh wie möglich durchzuführen. Die Recherche sollte Teil der SEO-Strategie sein. Damit haben sie die Möglichkeit, die Keywords zu clustern und unterschiedliche Texte gezielt auf Keywords zu optimieren Themenbereiche vollständig abzudecken. Erst im zweiten Schritt sollten sie die Ergebnisse verwenden und SEO-Texte formulieren.